Stadttheater Giessen
    DIE ORESTIE

    Tragödie von Aischylos

    Mit der trilogischen ORESTIE beginnt die abendländische Dramatik. Agamemnon kehrt mit Kassandra, seiner „Eroberung“, zurück nach Mykene, wo er von seiner Frau Klytaimnestra und deren Liebhaber Aigisthos erwartet wird. Klytaimnestra hasst ihren Mann, weil er die Tochter Iphigenie für seinen Feldzug geopfert hat. Nun nimmt sie Rache, erschlägt ihn und Kassandra. Die Geschwister Elektra und Orestes prägen den zweiten Teil. Trauer um den Vater und Wut auf die Mutter gipfeln in einem weiteren Racheakt. Orestes verübt ihn an Klytaimnestra und Aigisthos. Nun ist es der Muttermöder, dem die ganze Verachtung gilt. Doch Athene bezähmt die Rachegöttinnen, setzt der Gewalt ein Ende: „Weder der Anarchie noch der Despotie sich zu beugen, sondern sich davor zu schützen, rate ich den wachsamen Bürgern“. So bildet sich in der ORESTIE ein Prozess der Zivilisation ab, der von der Rache zum Recht, von der Fremdbestimmung zur Selbst-Behauptung führt.

    • 22.08.2010 19:30 Uhr
      Sonderveranstaltung
      - vorgestellt -
    • 04.09.2010 19:30 Uhr
      Premiere

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